Die neue Normalität für unser Holzgeschäft

Der aktuelle extreme Holzmarkt wird von vielen als vorübergehende Situation angesehen. Was schnell steigt, fällt noch schneller… Ausgelöst durch zusätzlichen Corona-Verbrauch steigen die Preise in noch nie dagewesene Höhen und wer glaubt, dass der Druck nach und nach verschwinden wird, wenn Corona unter Kontrolle kommt, sollte an die globalen Holzflüsse denken. Und ja, China hat einen großen Einfluss darauf.

Im Jahr 2020 kauften die Chinesen 10 Millionen Käferstämme in Deutschland und weitere 12 Millionen m3 Frischholz in Russland. Der große Sortenüberschuss in Deutschland wird 2021 sicherlich nicht mehr in der gleichen Größe verfügbar sein. Die Rundholzpreise in Deutschland steigen sehr schnell. Im Jahr 2020 lag der Preis für Käferstämme deutlich unter 50 €/m3, was für Waldbesitzer nicht rentabel ist. Die Bedingungen für den Käfer Liniatus oder „Borkenkäfer“ haben sich für dieses Tier deutlich verschlechtert. Dauerregen mögen sie nicht.

In einigen Teilen Deutschlands sind die Rundholzpreise bereits stark gestiegen und die Grenze von 100 €/m3 ist bei einigen Verträgen bereits angekreuzt. Sägewerke berücksichtigen, dass die Obergrenze noch nicht erreicht ist. Bei diesem Preisniveau werden die Chinesen mehr darüber nachdenken, ob sich der Import noch lohnt, gerade bei den aktuell extrem hohen Transportpreisen wird das fast unmöglich sein. Außerdem werden die deutschen Sägewerke alles tun, um jedes verfügbare Rundholz zu beschaffen. Die Exportpreise von Schnittholz in große Märkte sind so hoch, dass sie mit teurem Rundholz noch gute Gewinne erzielen können.

Darüber hinaus gibt es auch in Russland neue Gesetze. Wenn dieses Gesetz tatsächlich offiziell verabschiedet wird, werden die Chinesen weitere 12 Millionen Kubikmeter Rundholz verlieren, 22 Millionen Kubikmeter sind anderswo auf der Welt nicht zu haben. Die Alternative besteht darin, gesägtes Nadelholz zu kaufen.

Russland hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Export von Stämmen zu begrenzen. Dies wurde damals per Erlass des Forstministeriums geregelt. Dies wurde normalerweise schnell abgeschwächt. Jetzt aber ist Putin die treibende Kraft und das will er durch Gesetze regeln. Wir wissen jetzt, wie mächtig und hartnäckig Herr Putin ist…

Misschien zijn we nog lang niet bij het ‘nieuwe normaal’. Die Lagerbestände sind weltweit beispiellos gering und die Schneidkapazität kann aufgrund von Witterungseinflüssen nicht voll ausgeschöpft werden. Bisher finden wir Preiserhöhungen von 30-40 €/m3 exorbitant, aber wenn wir in den Benelux-Ländern nicht aufpassen, wird der Preisunterschied zu anderen Märkten noch größer. Während wir im 2. Quartal 2021 um 100 €/m3 zulegen sollten, liegen wir immer noch um 100 €/m3 hinter einigen anderen großen Märkten zurück.

Natürlich ein verrückter Gedanke, aber eines ist sicher, die Verfügbarkeit wird vorerst wichtiger sein als der Preis. Es ist auch möglich, dass diese Situation viel länger anhält, als viele Leute denken. Die Schnittkapazität in Russland und Deutschland lässt sich für 25 Millionen Rundhölzer nicht von heute auf morgen erhöhen. Mit anderen Worten, der Unterschied zwischen Angebot und Nachfrage wird noch größer!

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